Körperdialog…das Gespräch mit deinem Körper
In unserer heutigen, hektischen Welt liegt der Fokus auf die Dinge eines Lebens mehr im Außen als im Inneren.
Wir hetzten durch den Tag, um dann irgendwann festzustellen, dass unser Körper Befindlichkeiten, wie schlechte Laune, Schlafprobleme oder Schmerzen aufweist. Diese Symptome müssen so schnell wie möglich aus dem Weg geräumt werden, damit wir unsere vermeintlichen Ziele im Alltag erreichen können.
Wir suchen die auslösenden Faktoren im Außen. Der ungute Chef, die nörgelnde Nachbarin, das Wetter, der zu spät nach Hause kommende Ehemann. Alles wäre doch viel besser, wenn das Außen anders wäre. Wir greifen häufiger zu Schmerzmitteln, suchen Ablenkung in den
Medien, oder mache andere für unser derzeitigen Zustand verantwortlich. Die Abwärtsspirale ist perfekt. Aus anfangs ab und zu aufflackernden Problemchen werden chronische Schmerzzustände.
Namen von Diagnosen fallen, und wir machen uns auf, um Hilfe zu finden, damit wir endlich wieder durch unser Leben rasen können.
Nur finden wir meist keinen Weg der Linderung. Die Reise durch die verschiedensten Therapien wird zur Hauptaufgabe unseres Lebens, wollen wir doch endlich wieder beweglich und autark werden. Nach der anfänglichen Motivation uns retten zu wollen, schleicht sich irgendwann die Resignation ein. Wir finden uns damit ab, dass wir jetzt mit unserer Medikation und mit einer ganzen Liste von Dingen, die wir tun, oder eben nicht tun sollten, leben müssen.
Wir arbeiten unsere todo Listen ab, und unser Leben wird zu einerm Alptraum, aus dem wir leider nicht aufwachen.
Wir haben vergessen, dass das Leben mal leicht und frei war, und versuchen nun in unserm Scherbenhaufen zu existieren.
Oftmals fühlen wir uns schuldig und schlecht, dass wir es nicht einfach besser hinbekommen haben. Ab und zu hören wir von einer neuen Therapieform, welche sich nach einiger Zeit des Hoffens doch nicht als effizient herausstellt.
…schau, was sich auf deinem Weg auftut….
Was wäre, wenn wir entweder durch das Elternhaus oder das Schulsystem einen Grundbaukasten mit den Inhalten, wie
Wahrnehmung
Körperkommunikation
Selbstreflektion
Bewusstseinsbildung
…mitbekommen hätten?
Jeder Mensch trägt solche Kisten auf seinen Schultern, nur sind deren Inhalte oftmals nicht hilfreich.
Was tun, wenn wir eben diese Kisten mitbekommen haben, mit deren Inhalt wir nicht zu unseren Zielen wie Leichtigkeit, Authentizität und Leichtigkeit gelangen?
Die Zeit können wir nicht zurückdrehen, aber wir können durchaus den Inhalt unserer bestehenden Kisten erneuern. Ja, das ist möglich, wenn wir begreifen, dass der Erkenntnis des Ist Zustandes eine neue Ausrichtung folgen kann.
Das Gleiche zu tun, und ein anderes Ergebnis zu erwarten, war noch nie zielführend, wie wir alle wissen.
Der Akzeptanz der derzeitigen Situation, mit all ihren Herausforderungen, kann der Beginn unseres Weges zu einem bewussteren, authentischeren Leben, sein.
Es geht hierbei nicht um irgendwelche Heilungsversprechen, oder um die einzig wahre Ausrichtung. Es ist schlicht und ergreifend ein Angebot an unser inneres Selbst, unsere innere Stimme, die schon immer da war, und nur in Vergessenheit geraten ist, an welche wir uns wieder sanft erinnern dürfen.
Glück ist kein Ziel, sondern ein momentaner Zustand…oder besser…das Ergebnis unserer bewussten Entscheidungen…

Körperdialog…was steckt dahinter?
Zunächst geht es darum uns an die uns innewohnende Körperintelligenz zu erinnern. Ein Gefühl, ein Bild, eine Assoziation entsteht oft in Sekunden.
Wir sehen etwas, hören eine Geschichte, und haben automatisch ein Gefühl, eine körperliche Situation, eine Geschichte im Kopf. Unser Verstand versucht nun unseren ersten Impuls in ein gesellschaftsfähiges, angepasstes Muster zu katapultieren, was uns im Alltag auch mehr oder weniger gelingt. Wir spüren genau, dass eine Situation, eine Entscheidung oder ein Verhaltensmuster uns nicht guttut. Aber aus Gewohnheit und alten Mustern, denken, handeln, sprechen und verhalten wir uns in gewohnter Weise.
Das vertraute Muster ist zwar nicht gut für uns, aber immerhin kennen wir es schon so lange, und etwas Neues auszuprobieren wäre vielleicht zu riskant.
Besser an dem alten Schmerz festhalten, weil wir uns schon so daran gewöhnt haben, und zu verunsichert sind neue Wege zu gehen.
Genauso verhält es sich mit unseren Neuronen. Wir denken zu 80 Prozent das Gleiche, wie am Vortag. Gedanken erzeugen einen Hormoncocktail im Blut, und wir marinieren unser Gehirn jeden Tag in dem alten Sud der Unvollkommenheit und der Schuld.
Wenn wir versuchen die Welt anders zu sehen und neu zu erfahren, fühlen wir uns zunächst noch mehr verunsichert, da unser Körper die Veränderung im Blut merkt, und erst einmal Zeichen des Unwohlseins hervorbringt.
Wir kriechen dann oft zu den alten Denkmustern zurück, da alt und vertraut sich besser anfühlt als gut, aber unbekannt.
Wir haben buchstäblich verlernt uns gut zu fühlen.
In dem Kursprogramm Körperdialog, geht es nun darum, wieder in ein Gleichgewicht der individuellen Fürsorge, Achtsamkeit und Harmonie zu kommen.
Wie habe ich mir solch einen Kurs vorzustellen?

Zunächst geht es um ein Wiederhinführen zu uns selbst.
Es ist möglich all das, welches wir aufgegeben haben, welches wir scheuten uns anzuschauen, zu verarbeiten und umzuwandeln in eine Energie, welche hilfreich für uns ist.
Wir können lernen uns wieder zu spüren, mit unserem Körper, und nicht gegen ihn zu leben, und den Weg freizumachen für eine verantwortungsvolle Existenz.
In kleinen Gruppen durchlaufen wir Übungen, welche uns näher zu der eigenen Wahrnehmung und damit zum Schlüssel zu einer selbstreflektierten Lebensart begleiten können.
Der Kurs ist für all diejenigen, die nicht mehr suchen, sondern nur noch finden wollen.
Es freut sich auf Sie
Uta Sulzbach
Staatlich geprüfte Physiotherapeutin